Unsere Wanderung beginnt in Gaxhardt und führt zur Wildenbergkapelle, einem wunderschönen Kleinod der Gemeinde Niederroden. Die Kapelle wurde 1874 von sechs Bauern als Gelübde nach einer Viehseuche erbaut. Von der Anhöhe bietet sich ein besonders schöner Rundumblick auf Stödtlen, den östlichen Virngrund und das Mittelfränkische Becken. Frau Herford erklärt uns u.a., dass die Kapelle als Schutz vor einer Viehseuche errichtet wurde. Eine gemütliche Sitzgruppe unter alten Kastanien lädt zum Verweilen ein. Der Weg zur Kapelle wird von einer Allee mit vierzehn Kreuzwegstationen gesäumt, die den Besuch besonders eindrucksvoll machen.

Hinter der Kapelle geht es weiter über einen sanften Grashang und durch leichtes Gestrüpp hinauf zum Bergkreuz. Dieses wurde von der Reservistenkameradschaft Stödtlen errichtet und bietet eine weitere herrliche Aussicht auf den Hesselberg und die Kaiserberge. Das Kreuz ist den Bewohnern und Fluren der Heimat gewidmet, insbesondere jenen, die sich im Ehrenamt für das Wohl der Gemeinde einsetzen.

Vom Bergkreuz führt der Weg weiter zum Schloss Dambach, einem historischen Rittergut, das erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt wurde. Eugen Lutz gewährt uns einen spannenden Einblick in die wechselvolle Geschichte des Schlosses, das schon viele Besitzer hatte und derzeit wieder zum Verkauf steht.

Zum Abschluss der Wanderung kehren wir im Gaxhardter Mostbesa bei Familie Rempfer ein. Hier genießen wir eine zünftige Brotzeit mit Apfelmost, rotem Most und herzhaften Spezialitäten wie Backsteinkäs, Besabrett oder Kraut mit Kasseler. In gemütlicher Atmosphäre lassen wir die Wanderung ausklingen.


Ein Tag wie aus dem Bilderbuch, sowohl landschaftlich als auch wettertechnisch. Bei Temperaturen um die 20 °C und strahlendem Sonnenschein zeigte sich die Ostalb von ihrer schönsten Seite. Ein perfekter Tag für eine Wanderung.

Brigitte Schmidt