Bericht der Ski-Alpingruppe von Manfred Kiesel
Nach dem Abklingen der Coronawelle konnte 2023 wieder die beliebte Skiausfahrt
stattfinden. Da sich abzeichnete, dass eine reine Sektionsausfahrt nicht mehr die
notwendigen Mitfahrer erbringen würde wurde vereinbart, sich einer Ausfahrt der Firma
Kümmerle, Wildenstein, anzuschließen. Wie seit vielen Jahren pilotierte Steffen Kümmerle
den Omnibus. Neu war, dass er nicht mehr in Memmingen nach rechts in die Schweiz abbog
sondern geradeaus zum Fernpass, über diesen hinweg in das Pustertal in Südtirol und dort
ins Skigebiet Kronplatz fuhr.
Die Abfahrt zu nächtlicher Stunde zeigte noch nicht den Zustand der Natur. Als sich dann
gegen Morgen die Nebelschleier lichteten und wir über das Allgäu und den Brenner ins
Skigebiet fuhren mussten wir feststellen, dass eigentlich so unter 1.500 m überhaupt kein
Schnee lag. Man sah allerdings überall wo Skilauf betrieben wurde weiße Bänder an den
Hängen, die sich ins Tal zogen.
So war es auch am Skigebiet Kronplatz. Schon von weitem sahen wir die beiden
(schwarzen) Talabfahrten nach Reischach, wo wir Alpinskifahrer in die Gondeln stiegen.
Trotz der vielen Skifahrer gab es keine Wartezeiten. Zu leistungsfähig sind die Bahnen auf
das Gipfelplateau des Kronplatzes. Brigitte hatte schon auf der Anreise angesagt, wer
welche Gruppe anführt. Bei den Alpinen war es Manfred Kiesel.
Leider war es insgesamt zu mild und damit der überwiegende Kunstschnee zu weich. So war
es nicht verwunderlich, dass sich je später der Tag der Schnee zu Haufen zusammenschob.
Dennoch wollte es sich die kleine Gruppe um Manfred nicht nehmen lassen am Abend mit
den Skiern ins Tal zu fahren. Es war eine verhängnisvolle Entscheidung, denn bei der
Abfahrt brach sich Fritz Breitenbücher den linken Knöchel. Dabei hätte man auch die Gondel
zur Abfahrt benutzen können,
Am nächsten Tag wagte sich der Rest der Gruppe ins Skigebiet Corvara. Dort waren die
Pisten trotz des warmen Wetters wesentlich besser was auch der höheren Lage geschuldet
ist. Dadurch machte das Skifahren so richtig Spaß. Allerdings kostete die Rückfahrt Nerven
weil der Shuttlebus 30 Minuten im Stau stand. In letzter Minute konnten noch die Lifte
erreicht werden um an diesem Tag mit der Seilbahn ins Tal zu kommen.
Am dritten und letzten Tag fuhren wir wieder auf den zahlreichen Pisten am Kronplatz und
zum Abschluss gönnten wir uns den ersten Jagertee an der Talstation.
Die neue ungewohnte Unterkunft im Haus „Burgfrieden“ in Gais war sehr in Ordnung und
kann jederzeit empfohlen werden. Wir waren uns einig: Da gehen wir wieder mal hin.
Bericht der Langlaufgruppe von Hans-Martin Krenkel
Bei leicht bedecktem Wetter kamen wir nach problemloser Anreise am späten Freitagmorgen
in Reischach unterhalb des Kronplatzes an. Schon auf der ganzen Reise fiel die extreme
Schneearmut auf, es dominierte grün und braun auch noch in 1.500 m Höhe, so dass unsere
Erwartungen in Sachen Langlauf eher gedämpft waren.
Wider Erwarten fanden wir aber unweit des Parkplatzes ein gespurtes, ca. 4 Meter breites
Loipenband aus Kunstschnee vor. Und so startete unsere kleine Truppe (Zita, Irmgard,
Manfred und Hans-Martin) alsbald auf dem mit diversen Schleifen aber nur geringfügigen
Steigungen versehenen Rundkurs von 5,5 km Länge. Die Qualität der Loipe war durchaus
brauchbar, allerdings wollte das winterliche Feeling angesichts der dominierenden Farben
grün und braun links und rechts der Spur nicht so recht aufkommen. Nach gut zwei Runden
versuchten wir in Stefansdorf eine kleine Kaffeepause einzulegen, was sich aber als nicht so
einfach erwies. Nach einigem Suchen und Fragen fanden wir dann schließlich das
„Dorfkaffee“, wo es allerdings wirklich ausschließlich Kaffee gab, das Gespräch mit dem Wirt
war dafür recht informativ und unterhaltsam. Anschließend ging es nun auch bei
Sonnenschein erneut in die Spur bis zum Stadion, wo wir nun doch etwas hungrig unsere
Rucksackreserven verspeisten. Schließlich ging es weiter bis zu unserem Startpunkt. Nach 3
Runden und 16,5 km in der Spur beendeten wir diesen Loipentag, einerseits zufrieden
wieder einmal das Gleiten im Schnee genossen zu haben, andererseits doch etwas irritiert
über das Fehlen einer schönen Winterlandschaft.

Am Samstag und Sonntag schloss sich unsere Truppe dann der Wandergruppe an, mit der
wir in größeren Höhen doch noch unsere vermisste Winterlandschaft bei strahlendem
Sonnenschein genießen konnten.
Bericht der Wandergruppe von Brigitte Köder
Bei unserem Wintersportwochenende waren wir mit einer großen Wandergruppe vertreten.
Am Anreisetag erreichten wir schon gegen 10:00 Uhr unser Ziel in Reischach. Nach einer
Brotzeit am Bus marschierten wir los. Oberhalb von Stefansdorf führte der Weg in den
dichten Wald und schlängelte sich schneefrei in vielen Serpentinen nach oben. Am Ende des
Wegs hörte der Wald auf und vor uns lag der Haidenberghof (1.280 m) mit seinen Chalets
und einer kleinen Kapelle. Wir gönnten uns eine ausgiebige Mittagspause in der
urgemütlichen Gaststube. Vor der Rückkehr ins Tal genossen wir die Aussicht ins Pustertal,
das Tauferer Tal und die Gipfel der Zillertaler Berge.
Am Samstag bekamen wir Verstärkung von der Langlaufgruppe. Auf dem Programm stand
eine Tagestour zur Lüsener Alm und zum Hochplateau, umrahmt von den Dolomitengipfeln.
Mit Linienbus, Zug und einem kleinen Almbus organisierten wir den Transfer hinauf in die
Ortschaft Ellen (1.560 m). Vom Fahrer des Almbusses bekamen wir einen grandiosen Tipp
für unsere heutige Wanderung. In Ellen hatten wir einen tollen Blick in den Brunecker
Talkessel und die Berge. Der Weg/Pfad führte durch den Schnee im Wald ständig bergauf.
Es gab viele vereiste Stellen und wir mussten vorsichtig sein. Wir erreichten schließlich das
Plateau und die Rastnerhütte (1.930 m) wo wir allerdings nur noch auf der Terrasse freie
Plätze fanden. Der Weiterweg führte durch die Winterlandschaft über das Hochplateau,
vorbei an der Ronerhütte und in mäßigem bergab bis zum Parkplatz Zumis. Es reichte noch
zu einer Runde Schnaps und 15 Minuten später kam unser Bus, der uns hinunter zum
Bahnhof in Mühlbach brachte. Mit Zug und Linienbus kehrten wir zu unserem Hotel
„Burgfrieden“ in Gais zurück.
Nach einem vorzüglichen „Verwöhn-Menü“ führte uns der Junior-Chef durch das private
Feuerwehrmuseum der Familie Mairhofer. Die Helme und Exponate aus aller Welt und
verschiedenen Epochen faszinieren nicht nur Feuerwehrbegeisterte.
Sand in Taufers war der Start für unsere Rundtour am Sonntag. Wir wanderten hinauf zur
Burg Taufers und auf einem Panoramaweg zu den Reinbach-Wasserfällen. Die Reinbach-
Wasserfälle zählen zu Südtirols schönsten und zugleich auch spektakulärsten
Naturschätzen. Mit dem Linienbus gings zurück nach Reischach. An der Kronplatz-Talstation
kehrten wir ein bevor wir uns auf die Heimreise machten.
Fazit: Schön wars in Südtirol bei der Neuauflage unserer Wintersportausfahrt.
Teilnehmer insgesamt: 27 Personen