Tagestour Allgäu – Kammüberschreitung Sonnenköpfe

Dienstag, 30.05.2023

Nachdem die Wetterprognose für den 30.05.23 als gut vorhergesagt war entschieden wir uns, die Saison 2023 am 30.05.23 mit einer Tagestour ins Allgäu zu eröffnen. Ziel war eine Rundtour, die Kammüberschreitung der Sonnenköpfe.

Um 07:00 Uhr trafen sich Irmgard, Manfred, Ingeborg, Zita, Wolfgang, Harald und Reinhold an der A7 um ins Allgäu zu starten. Wie bei unseren  letzten Touren ins Allgäu hatten wir mit der Anreise über die A7 wieder einmal Glück und keinen Stau.

Über Sonthofen, Altstädten ging es nach Hinang. Auf der Höhe von Hinang eine schmale Straße hoch Richtung Berggasthof Sonnenklause. 150 m unterhalb gab es einen kostenfreien Wanderparkplatz von dem aus wir unsere Tour,  die Kammüberschreitung, Sonnenkopf 1712 m, Heidelbeerkopf 1767 m und Schnippenkopf 1833 m, starteten.

Gemütlich und bei wunderschönem Wetter starteten wir zunächst auf einem Fahrweg hoch zum Gasthaus Sonnenklause 1045 m. Dort ließen wir es uns nicht nehmen auf der schönen Terrasse einen Kaffee zu genießen. Aufgrund der wunderschönen Aussicht wollten wir doch gleich für den Abend reservieren. Doch von den freundlichen Servicekräften erfuhren wir, dass immer am Dienstag eine Kräuterwanderung mit den eigenen Gästen stattfindet. Die hier mit einer Kräuterexpertin gesammelten Kräuter werden danach gleich für das Abendessen verarbeitet. Somit ist eine Verköstigung fremder Gäste an diesem Tag nicht möglich.

Nun aber weiter! Den Gasthof ließen wir links liegen und folgten der geteerten Straße weiter bergauf. Nach etwa 15 Minuten verließen wir den breiten Fahrweg nach links durch ein kleines Gatter und wanderten an einer Holzhütte vorbei. Wenige Minuten später standen wir in einem Waldstück vor einem großen Gatter. Hier bogen wir rechts ab und folgten dem Waldpfad. Schon nach wenigen Minuten führte der Pfad aus dem Wald heraus und wir stiegen nun steil über einen grasigen Hang empor. Zurückblickend zeigte sich nun die Allgäuer Bergwelt vom Hohen Ifen mit den Gottesackerwänden über die Nagelfluhkette und die Hörnergruppe bis zum Grünten. Nach einer halben Stunde Aufstieg über den Grashang erreichten wir ein weiteres Waldstück. Hier folgten wir den schwachen Markierungen durch den Wald empor. Nachdem wir den Wald verlassen hatten trennten uns noch wenige Minuten vom grasigen Kammverlauf der Sonnenköpfe. Oben am Kamm angelangt blickten wir nun erstmals auf die felsige Pyramide der Rotspitze und auf den Großen Daumen, dem Endpunkt des Hindelanger Klettersteigs. Nun ging es nach rechts Richtung „Sonnenköpfe –  Gaisalpe“ vorbei an einem Wegkreuz hoch  zum 1. Gipfel dem Sonnenkopf 1712 m. Vom Sonnenkopf waren bereits die beiden nächsten Ziele, der Heidelbeerkopf 1767 m und der Schnippenkopf 1833 m zu sehen. Vom Gipfel des Sonnenkopfs stiegen wir einige Meter hinunter und es war erst einmal Mittagspause angesagt. Gemütlich im warmen Gras genossen wir die angenehmen Sonnenstrahlen wollten eigentlich gar nicht mehr weiter. Ein Liegestuhl wäre nun super, dachten wir.

Nach der Pause ging es steil zum Heidelbeerkopf 1767 m hinauf, den wir nach 20 Minuten  erreichten. Der Heidelbeerkopf wird von keinem Kreuz geziert. Das wiederum gibt es am Schnippenkopf 1833 m, dem letzten und höchsten Ziel innerhalb unserer Überschreitung. Wir verließen den Heidelbeerkopf und folgten dem Pfad immer am Kamm bleibend bis zum breiten Gipfel des Schnippenkopfs hinauf. Dieser Übergang dauerte etwa 30 Minuten.

Wir genossen noch einmal die herrliche Sicht zum Hohen Ifen mit dem Gottesackerwänden und zur Nagelfluhkette. Auf der anderen Seite hatten wir einen wunderschönen Blick zum Nebelhorn, der Bergstation und zum Einstieg des Hindelanger Klettersteigs.

Um unsere Rundtour abzuschließen überschritten wir den Schnippenkopf und folgten dem Kammverlauf. Bei einem Abzweig ging es nach links und führte steil hinunter zur Almhütte der Falkenalpe. An der Hütte angelangt ging es nach rechts und wir querten in gleichbleibender Höhe die grasigen Hänge des Schnippenkopfs. Sobald wir den Berg umrundet hatten führte uns der Weg durch ein Waldstück steil hinunter auf die Almwiesen der Entschenalpe. Über einen breiten Weg passierten wir nun die Entschenalphütte und über einen Waldpfad geradeaus und zum Schluss über eine Wiese zum Ausgangspunkt 150 m unterhalb der Sonnenklause zu unserem Parkplatz.

Hungrig mussten wir dennoch nicht nach Hause fahren, denn wir fanden eine schöne Gastwirtschaft in Altstädten. Das Essen war gut und wir konnten sogar im Außenbereich sitzen.

Es war wieder einmal eine wunderschöne Tagestour im Allgäu, bei der sich das Erlebnis und die Eindrücke gegenüber dem Aufwand in jedem Fall rechnete.